Wie sich unser Verständnis von Arbeit und Arbeitsort verändert

Unsere Betrachtung basiert auf einer Recherche mit dem Fokus auf Büroarbeit im deutschen Kontext. Ziel ist es, zentrale Informationsbedarfe für die Büro- und Interiorbranche zu ermitteln, um daraus Erkenntnisse für zukünftige Raum-, Produkt- und Organisationskonzepte abzuleiten. Dabei geht es nicht nur um einzelne Trends, sondern um das umfassende Zusammenspiel zwischen gesellschaftlichem Wandel, individuellen Einstellungen zur Arbeit und der physischen Arbeitsumgebung.

Der Wandel der Arbeit ist ein vielschichtiger und dynamischer Prozess, der sich nicht isoliert betrachten lässt. Er ist das Ergebnis wechselseitiger Einflüsse: Einerseits verändert sich unser Verständnis von Arbeit – was wir als gute, sinnvolle oder produktive Arbeit empfinden, wie wir arbeiten wollen, welche Rolle Selbstbestimmung, Sinn und Flexibilität spielen. Andererseits prägen die Bedingungen unserer Arbeitsorte – z. B. räumliche Ausstattung, Digitalisierung, Mobilität oder Zugänglichkeit – auch unser Verhalten, unsere Routinen und letztlich unser Arbeitsverständnis.

Diese wechselseitige Beziehung zwischen Verhalten und Raum steht im Zentrum unserer Analyse. Dabei strukturieren wir die Erkenntnisse entlang zweier Ebenen: Erstens betrachten wir das allgemeine, gesellschaftlich und kulturell geprägte Verständnis von Arbeit im Wandel. Zweitens analysieren wir daraus abgeleitete Veränderungen in den Arbeitsbedingungen – insbesondere in Bezug auf Büroarbeitsplätze, Arbeitsorte und räumliche Rahmenbedingungen.

Unser Ziel ist es, diese Entwicklungen greifbar zu machen, einzuordnen und daraus relevante Impulse für die zirkuläre Weiterentwicklung der Büro- und Interiorbranche abzuleiten.