Erstes Präsenztreffen in Wuppertal

Kick Off

Am 5. September startete unser gemeinsames Projekt Circular.Office offiziell mit einem intensiven Kick-Off-Workshop. Im Zentrum stand das Kennenlernen der beteiligten Projektpartner, darunter Götessons Design, Object Carpet, Assmann Büromöbel, der Heimtex-Verband, das Wuppertal Institut und wir von der Neuen Effizienz als Koordinator. Die Vielfalt der Perspektiven – von der Industrie über die Wissenschaft bis hin zur Verbandsarbeit – unterstreicht, wie breit und interdisziplinär das Projekt aufgestellt ist.

Der Workshop begann mit einer Einführung zur Bedeutung von Circular Economy in der Büromöbel- und Interiorbranche, gefolgt von intensiven Breakout-Sessions. Hier diskutierten wir sowohl Herausforderungen als auch Chancen, die auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft in dieser Branche bestehen.

Wichtige Themen wie politische Rahmenbedingungen, neue Geschäftsmodelle und technische Innovationen wurden von den Partnern eingebracht. Besonders spannend war der Austausch zu bestehenden Praktiken und den ersten Ideen zur Umsetzung von Prototypen, nachhaltigen Rückführungsmodellen und digitalen Produktpässen. Der Living Lab-Ansatz, den wir im Projekt verfolgen, sorgte für viel Begeisterung: Dieser Raum in Wuppertal wird die verschiedenen Prototypen und Konzepte erlebbar machen und zum Austausch zwischen Unternehmen und Nutzern anregen.

Wir freuen uns über den produktiven Start und auf die weitere Zusammenarbeit, bei der wir monatliche Treffen für einen kontinuierlichen Austausch anstreben. Der Kick-Off zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, die Circular Economy in die Praxis zu bringen und die Zukunft der Büromöbelbranche nachhaltig mitzugestalten.

 

Leitmesse für neue Arbeitswelten

ORGATEC

Die ORGATEC Messe 2024 in Köln bot wieder einmal spannende Einblicke in die neuesten Trends und Innovationen rund um das Thema moderne Arbeitswelten. Unter dem diesjährigen Motto „New Work“ versammelte sich die internationale Büromöbel- und Interiorbranche, um Produkte und Konzepte zu präsentieren, die das Arbeiten der Zukunft gestalten. Besonders erfreulich: Auch drei unserer Projektpartner – Götessons, Assmann und Object Carpet – waren mit beeindruckenden Ausstellungsflächen vertreten und stellten ihre aktuellen Produkte und Entwicklungen vor. Für einige aus unserem Circular.Office-Team eine tolle Gelegenheit, sich direkt vor Ort inspirieren zu lassen und wertvolle Impulse für das Projekt mitzunehmen.

Ein besonderes Highlight der Messe waren die sogenannten Focus Areas, die zentrale Themen wie die Circular Economyin den Vordergrund rückten. In diesen speziellen Ausstellungsbereichen wurden biobasierte und alternative Materialien, darunter Möbel aus Papier und recyceltem Meeresplastik, vorgestellt. Die Bandbreite innovativer zirkulärer Ansätze machte deutlich, dass nachhaltige Materialwahl und langlebige Produkte die Zukunft der Bürogestaltung prägen werden.

Währenddessen fand das Work Culture Festival statt, bei dem wir spannende Inputs zu aktuellen Arbeitswelten erhielten. Von Vorträgen über die Integration sinnvoller Licht- und Akustikelemente bis zu Diskussionen über neue Anforderungen im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz – das Festival bot umfassende Einblicke in den Wandel der Arbeitswelt. Die Bedeutung eines nachhaltigen Umgangs mit Möbeln und Ressourcen wurde in diesen Sessions eindrücklich betont und hat uns viele wertvolle Denkanstöße für Circular.Office gegeben.

Erfolgreicher Austausch und produktive Arbeitsphase

Projektteam-Meeting bei Götessons

Kürzlich hatten wir die Gelegenheit, alle Partner unseres Projekts zu einem Präsenztreffen bei unserem Partner Götessons Design GmbH in Dreieich bei Frankfurt zusammenzubringen. Der Tag begann mit einer geführten Besichtigung der Produktionsbereiche, der Büroflächen und des Showrooms. Diese Eindrücke gaben uns wertvolle Einblicke in die Prozesse und Designphilosophie von Götessons und boten viele Anknüpfungspunkte für unser Projekt.

Im Anschluss tauchten wir in eine intensive Arbeitsphase ein. Aufgeteilt in zwei Gruppen, beschäftigten wir uns mit der Entwicklung von Prototypen und zirkulären Geschäftsmodellen. Unterstützt durch ein strategisches Planspiel wurden vielfältige Ideen diskutiert und auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Dabei richteten wir den Fokus insbesondere auf realistische und zugleich nachhaltige Ansätze, die zum Ziel unseres Projekts beitragen. Geschäftsmodelle wie Abonnementkonzepte, Rücknahme- und Wiederverwendungsprozesse sowie umfassende Servicepakete standen im Zentrum unserer Überlegungen. Neben der Machbarkeit beleuchteten wir auch potenzielle Herausforderungen und diskutierten Lösungsansätze.

Besonders wertvoll war die Möglichkeit, tiefer in die Prozesse und Perspektiven der beteiligten Unternehmen – Götessons, Assmann und Object Carpet – einzutauchen. Die intensive und konstruktive Zusammenarbeit zeigte einmal mehr, wie fruchtbar solche gemeinsamen Treffen sind, um das Projekt voranzutreiben und tragfähige Konzepte zu entwickeln.

Mit vielen neuen Ideen und konkreten Ansätzen starten wir in die nächste Phase und werden die erarbeiteten Konzepte weiter vertiefen. Unser Ziel bleibt es, innovative, zirkuläre Lösungen für die Arbeitswelt der Zukunft zu gestalten.

Einblicke vom Umwelt-Summit 2024

Circular Economy im Fokus

Am 7. November 2024 fand der SUMMIT Umweltwirtschaft.NRW statt – eine der zentralen Veranstaltungen für nachhaltige Innovationen in Nordrhein-Westfalen. Eröffnet wurde der Summit von Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer, der betonte, dass die Umweltwirtschaft inzwischen eine tragende Säule der Wirtschaft darstellt und in NRW über 600.000 Menschen beschäftigt.

Julia Koch von Assmann: Die Rolle der Circular Economy

Ein Highlight des Events war der Podiumsvortrag von Julia Koch, Nachhaltigkeitsmanagerin bei Assmann. In ihrem Beitrag betonte sie die Bedeutung des Projekts Circular.Office für Unternehmen wie Assmann und für die gesamte Branche. Koch erklärte, dass das Ziel nun darin besteht, gemeinsam mit weiteren Partnern das Thema Circular Economy gezielt auf Unternehmensebene voranzutreiben. „Es geht darum, nicht nur zu reagieren, sondern aktiv eine nachhaltige Zukunft zu gestalten“, so Koch.

Umweltsummit als Katalysator für Innovationen

Der Umwelt-Summit bot vielfältige Möglichkeiten, sich über die neuesten Entwicklungen in der Umweltwirtschaft auszutauschen. Besondere Impulse lieferten die praxisorientierten Fachsessions und die Ausstellung „Green Practice NRW“, in der Unternehmen ihre Innovationen präsentierten. Der Summit unterstrich, wie wichtig Netzwerke und Kooperationen für die beschleunigte Umsetzung nachhaltiger Konzepte sind.

Foto Quelle: KNUV.NRW